Dienstag, 17. Dezember 2013

Linus Maeder dos Santos: Die Zahlenmatrix des Lebens.

Linus Maeder dos Santos: Die Zahlenmatrix des Lebens.


Die Zahlenmatrix des Lebens.
1039 Seiten, zum Teil farbig, Hardcover, 18,5 cm x 24,5 cm.

Erschienen im Com Media Vision AG Kunstbuchverlag

ISBN 978-3-9524037-0-9.

Eine Bereicherung in jeder Hinsicht!

http://www.inform-architekten.ch/sites/

http://die-zahlenmatrix-des-lebens.ch/was_ist_die_zahlenmatrix.php

Zahlenmatrizen als Software der Natur?

Dieses Buch von Linus Maeder dos Santos schlägt den grossen Bogen zwischen der Numerologie, der Chemie, der Mathematik, der Psychologie und der Architektur. Die Zahlenmatrix des Lebens ist das umfassendste Buch, das je zum Thema Numerologie geschrieben wurde. In verständlichen Worten werden die Zahleneigenschaften von 0 bis 99 beschrieben. Das Werk will Nachschlagewerk, Inspirationsquelle, Lebenshilfe und Aufklärer zugleich sein. Es zeigt auf, dass die Schöpfung einer allumfassenden Mathematik und damit Intelligenz gehorcht, die sich in unendlicher Vielfalt immer wieder aufs Neue ausdrückt. Das lateinische matrix bedeutet "Gebärmutter". Eine Matrix ist eine Tabelle oder ein Feld, in dem Zahlen so organisiert sind, dass darin Rechenoperationen ausgeführt werden können. Wesentlich daran ist seine Mehrschichtigkeit. Aus diesem Grunde erscheint der Begriff auch in diesem Buch, in dem ich versuche, die komplexen Wechselwirkungen lebendiger Prozesse über Zahlen darzustellen.

Mathematik ist die Sprache der Natur und des Universums! Gerne veranschauliche ich dies mit ein paar Beispielen:

Woher haben eigentlich die chemischen Elemente ihre Eigenschaften bekommen? Wieso besitzt das Eisen magnetische Eigenschaften und der Schwefel die Fähigkeit der Selbstentzündung? Warum ist gerade Natrium Bestandteil des Backpulvers und nicht irgendein anderes Element? Warum zerfällt das 61. Element? Jedes chemische Element besteht aus den gleichen Elementarteilchen: Proton, Elektron und Neutron. Nur deren Anzahl und die Anordnung unterscheiden sich. Das Buch zeigt auf, wie die (Ordnungs-)Zahl die Eigenschaften eines Atoms bestimmt.

Woher weiss der Körper eines Heranwachsenden, dass er sich gerade um das 13. Altersjahr in Richtung Erwachsenwerden zu transformieren hat? Die Gene geben die Befehle für die Hormonveränderungen, kann man sagen. Woher jedoch wissen die Gene, wann sie sich einschalten sollen? Die Zahl 13 ist das Prinzip der Transformation, und weil unser Körper die Umdrehungen der Erde um die Sonne durchaus mitzählt, stellt die 13 die Informationen bereit, die es zur körperlichen Transformation benötigt.

Jedes Altersjahr ist mit der entsprechenden Zahl verknüpft, die Thematiken in unser Leben bringt. Wenn 7 die Zahl von Wissen und Glauben ist, so beginnt auch der Schulunterricht etwa in diesem Altersjahr. Wenn 16 das Prinzip der Sexualität ist, so wurde in vielen Ländern das Schutzalter auf dieses Jahr festgelegt. Wenn 18 die Zahl der Selbstverantwortung ist, so liegt die Altersgrenze für den Konsum harten Alkohols oder für das Erwerben des Führerscheins selbstverständlich in diesem Altersjahr.

Was war zuerst? Benützen wir das Dezimalsystem, weil wir zehn Finger haben, oder haben wir zehn Finger, weil wir Ausdruck eines solchen Systems sind? Es ist die berühmte Frage, was zuerst war: das Huhn oder das Ei. Zehn Mondzyklen dauert eine Schwangerschaft, zehn Himmelskörper bilden unser Sonnensystem, zehn Sprossen besitzt eine Umdrehung der DNS-Spirale. Zehn Elektronen und zehn Protonen besitzt das Wassermolekül, das uns das Leben auf diesem Planeten ermöglicht. Zehn ist das Prinzip selbstorganisierter Systeme. Um es in den Worten Pythagoras' zu sagen: "Zehn ist die Mutter aller Zahlen."

Anwendungen der Zahlenmatrix

Altersthematik

Die Thematiken der Zahlen sind grundsätzlich auch Thematiken, welche rund um das Lebensjahr, in dem Sie sich befinden, an Sie herantreten werden. Dies ist so, weil wir uns alle im natürlichen Zählrhythmus des Sonnenjahres entwickeln. Damit können Sie zu einem besseren Verständnis gelangen, was Sie und Ihre Mitmenschen im Verlauf des Lebens bewegt. Die Zahlen helfen dabei, ein generationenübergreifendes Verständnis füreinander zu entwickeln. Sie zeigen vergangene Freuden und Problematiken auf (denken Sie an Ihre Pubertät zurück!) und geben einen Ausblick auf das, was kommen wird.

Geburtszahlen

Ähnlich wie die Astrologie aufzeigt, unter welchem Stern Sie geboren worden sind, veranschaulicht die Geburtszahl, unter welcher Zahl dies geschah. Diese Zahl kann ein Potential sein, aber auch Schwierigkeiten innerhalb des Themas bedeuten. Gerade für die Berufswahl kann die Zuhilfenahme der Geburtszahl sehr nützlich sein. Allgemein zeigt die Geburtszahl auf, wo besondere Potentiale liegen und wie Sie sie für sich nützen können.

Psychologie

Die Matrix des Lebens ist in der Lage Ihr Verständnis für psychologische Vorgänge zu fördern und Ihnen Lebenshilfe zu bieten. Im Stichwortverzeichnis können Sie Themen suchen, um sie in der entsprechenden Zahl genauer erläutert zu bekommen. Wenn Sie zum Beispiel das Thema Angst interessiert, werden Sie bei der Zahl 7 fündig, aber natürlich immer wiederkehrend bei Zahlen, die die 7 enthalten oder ein Vielfaches von 7 sind. Besonders spannend sind die Verknüpfungen verschiedener Themen in derselben Zahl. Was hat zum Beispiel Gruppensex mit Schriftstellerei zu tun? Lesen Sie dazu die 36. . .

Tarot und Astrologie

Die Zahlen von 0 bis 22 verknüpfen in unmittelbarer Weise die Tarotkarten der grossen Arkana und die astrologisch zugesprochenen Eigenschaften der Sonne und der Planeten mit den entsprechenden Zahlen. Numerologie, Astrologie und Tarot werden dadurch miteinander verknüpft und kombinierbar.

Chemie und Biologie

Jedes chemische Element ist über seine Ordnungszahl (welche die genaue Anzahl Protonen bzw. Elektronen in einem Element angibt) direkt mit der entsprechenden Zahl verknüpft. Ich gehe noch weiter: Ein Element ist ein physischer Ausdruck des dahinter liegenden Zahlenprinzips. Eine Zahl wird sich also über die Eigenschaften des zugeordneten chemischen Elementes ausdrücken. Moleküle als Zusammensetzungen von Atomen folgen den gleichen Gesetzen. Die Zahlenmatrix des Lebens gibt Antworten, woher denn die Eigenschaften aller Materie kommen. In der Biologie zeigt die Zahlenmatrix auf, warum welche Stoffe wo im menschlichen Körper vorkommen. Sie schafft die Verbindung von Mathematik und der DNS. Wenn jedes Atom Zahlengesetzen folgt, dann müssen es auch die riesigen Molekülketten unserer Erbsubstanz tun. Die DNS wird früher oder später als Zahlencode entschlüsselt werden – Algorithmen, geschrieben in Molekülen.

Medizin

Krankheiten werden durch Fehlinformationen im Körper hervorgerufen. Diese Informationen können physischer (schädliche Substanzen, genetische Fehler) und/oder psychischer (blockierte Gefühle, Traumata usw.) Natur sein. Im Stichwortverzeichnis können Sie Krankheiten und Körperbereiche nachschlagen, um anschliessend in der Thematik der dazugehörigen Zahlen mehr darüber zu erfahren. Dieses Buch zeigt durch die Zahlenthematiken die Verknüpfungen von Physis und Psyche auf. Architektur, Kunst, Musik Geometrie, Farben und Proportionen drücken sich in Zahlen aus. Akkorde sind Töne, deren Frequenzen in bestimmten Proportionen zueinander stehen. Kunst bedient sich der Farbe und der Form.

Die Architektur

braucht fast alles, was mit Zahlen zu tun hat: Materie, Masse, Proportionen, Farben, Geometrie, Rhythmik. Eine Architektur, welche sich der Eigenschaften der Zahlen bedient, kann mehr als nur eine schöne Hülle für einen Inhalt sein. Sie kann selbst Inhalte schaffen, Stimmungen hervorrufen, Gefühle wachrufen, das Wohlbefinden steigern und sogar Krankheiten bekämpfen.

Samstag, 14. Dezember 2013


Schloss Radibor:

 

Versuch einer Wiederbelebung der Via Regia

Dresden - Bautzen -Görlitz.

 

Historische Grundlagen und Hintergründe.

Fragmentarisches Panoptikum der Aktivitäten der letzten 3 Jahre.

Auslegeordnung und Ausblick.

Visionen und Utopien.

Chancen und Risiken eines breit angelegten Kunst- und Kulturprojekts.

 Aufbau eines Zentrums für Kunst, Wissenschaft und Gesundheit.

Positionierung des Kunstbuchverlags Com Media Vision AG mit bis heute rund 40 Publikationen.

Standort des International Burnout Fund als Geschäftsmodell und Selbsthilfeorganisation.

Kunstlabel obART als Motor und Transmitter von weit über die Lausitz ausstrahlenden Botschaften.


Copyright 2013

Com Media Vision AG

Erwin Feurer

CH-9322 Egnach

„(Schloss) Radibor soll eine weltbildverändernde Stellung einnehmen.“

 

Der Osten als hoffnungsvolle Brache für Projekte zum Wohle der Menschheit.

 

Konkrete Kleinst- und Knochenarbeit  immer mit dem Blick auf die Umsetzung von grössten Visionen und Utopien in die Realität.

 

Berechtigte Erwartungen hoffnungsvoller junger Menschen erfüllen.

 


Ein offenes Haus für Menschen aus allen Schichten und für  ethisch und moralisch vertretbare Projekte darstellen.

 

Prüfung und Anwendung auch unkonventioneller Denk- und Arbeitsmodelle  im Sinne des Monte Verità zu Beginn des letzten Jahrhunderts.

 

Ungehörtes und Unerhörtes.

 

Unbekanntes, Unerkanntes und längst Bekanntes.

 

Unzumutbare Zumutung an Mutige.


Bündelung eines schier unendlichen Stoffes.

 

Sensibilisierung für Tabuisiertes.

 

Motor, Transmitter, Katalysator für eine neue  Selbstverständlichkeit.

 

Analysieren, Differenzieren, Objektivieren, Verstehen, Verändern, Leben.

Grenzen suchen, erkennen, überschreiten.

Die ungeschriebenen Gesetze der Menschenrechte erfühlen, erfassen, respektieren und anwenden.

 

 


 

 

 

 

Intro

 

Seit der Übernahme von Schloss Radibor in der sächsischen Oberlausitz nahe Dresden, Bautzen, Görlitz und wie all die spannenden grösseren und kleineren Orte dieser von spezieller Schönheit und von geschichtlich grosser Vergangenheit geprägten Gegend heissen durch Erwin Feurer bzw. durch den International Burnout Fund im Jahre 2010 ist sehr viel geschehen; es wurde allen Beteiligten aber auch klar, dass noch unglaublich viel zu tun ist.

Schloss Radibor, in der Bevölkerung weitherum verankert und beliebt, erwies sich beim Antritt „vermüllt, vandalisiert, geplündert“ in einem schrecklichen und hoffnungslosen Zustand.

Nach der Enteignung und Vertreibung der letzten Eigentümer, der Familie Freiherr von Welck, bot das Schloss Unterschlupf für Internierte und diente ab 1946 als sorbisches Lehrerbildungsinstitut und ab 1960 als Jungeninternat der sorbischen Erweiterten Oberschule Kleinwelka, um ab 1989 völlig dem Verfall preisgegeben zu sein. Verschiedene Eigentümer wechselten sich ab, immer mit dem Versprechen, etwas zu tun, hatten jedoch, so Bürgermeister Vinzenz Baberschke, bis zur Übernahme durch den IBF, „rein gar nichts für den Erhalt des Schlosses und seiner Umgebung  getan“.

Doch nun, Schritt für Schritt, Schlag auf Schlag…

CH-9322 Egnach/D-02627 Radibor, 21. Juni 2013

Der Autor, Herausgeber und Verleger

Erwin Feurer

Montag, 3. Juni 2013

Come on!

Come on!
Geh schon!
Vorwärts!
Komm schon!
Wir wollen gehen!
Geh, bitte! [österr.]
Husch, husch! [ugs.]
Come on! [coll.]
Mach schon! [ugs.]
to come on
herankommen
vorwärtsgehen
vorwärts gehen [alt]
angehen [Radio, Licht]
to come on [player]
ins Spiel kommensports
come-on [sl.]
Köder {m} [fig.]
Anmache {f} [ugs.]
Come on again!
Raff dich wieder auf!
Come on in!
Mach mit!
Come on, chaps! [Br.] [coll.]
Auf gehts, Leute! [ugs.]
Come on, folks! [coll.]
Na los, Leute! [ugs.]
to come down on sb.
jdn. tadeln
to come down on sb. [coll.]
jdn. zusammenstauchen [ugs.]
to come later on
später kommen
to come on / along
Fortschritte machen
to come on duty
zur Schicht antretenjobs
to come on heat [Br.] [cats]
rollig werden [Katzen]zool.
to come on horseback
zu Pferd kommen
zu Pferde kommen
to come on line [coll.]
(neu) ans Netz gehen [ugs.] [in Betrieb gehen]tech.
to come on offer
angeboten werden
to come on stream
in Betrieb gehen
to come on strong [coll.]
sich exponieren [hervortreten, hervorstechen]
to come on to sb. [coll.]
jdn. anmachen [ugs.]
jdn. angraben [ugs.]
jdn. anbaggern [ugs.]
sich an jdn. heranmachen
etwas von jdm. wollen [anmachen]idiom
come-on line
Anmachmasche {f} [ugs.]
Anmachtour {f} [ugs.] [Art und Weise]
come-on line [sl.]
Anmache {f} [ugs.]
Anmachspruch {m} [ugs.]
come-on ploy [coll.]
Anmachtrick {m} [ugs.]
come-on trick [coll.]
Anmachtrick {m} [ugs.]
Come on, let's go!
Nichts wie hin! [ugs.]
Oh no, come on!
Menno! [ugs.]idiom
to come along on top
zu allem Überfluss auch noch kommenidiom
to come in on sb.'s side
jds. Partei ergreifen
to come on the bus
mit dem Bus kommentransp.
to come on the house [drink or meal in a bar or restaurant]
aufs Haus gehen [Getränk oder Essen in einer Kneipe oder einem Restaurant]gastr.
to come on the market
auf den Markt kommen
to come on the scene
auftauchen
to come on the stage
auftretentheatre
to come out on strike
streiken
to come out on top
die Oberhand haben
als Bester abschneiden
sich durchsetzen [in Konkurrenz]
A and B come on alternate days. [separately]
A und B kommen in täglichem Wechsel.
Be sure to come on time!
Kommen Sie ja rechtzeitig!
Come and see me again on Monday.
Kommen Sie am Montag wieder zur Behandlung.
Oh come on, things aren't as bad as all that.
Jetzt komm aber, ganz so übel siehts nun auch wieder nicht aus. [ugs.]
on a first-come, first-served basis {adv}
nach dem Windhundprinzip
sth. will come to an end on ...
etw. wird am ... ablaufen
to come / follow (hard / hot) on the heels of sth.
etw. auf dem Fuße folgenidiom
to come down for / on the side of
auf jdn. setzen
sich zu Gunsten von jdm. aussprechen
to come down on sb. like a ton of bricks [coll.]
jdm. eine / eins reinwürgen [ugs.]
jdn. zur Schnecke machen [ugs.]idiom
to come out of the closet on sth.
sich zu etw. bekennen
to come out on a wild-cat strike
in einen wilden Streik treten
to come out on the short end
den Kürzeren ziehenidiom
to come through on the other side
auf der anderen Seite herauskommen
to come to an understanding / arrangement with sb. on / about sth.
sich mit jdm. über etw. verständigen
to come up on the horizon
am Horizont auftauchen

Come on! Geburtsstunde des Comeonismus.

Heute ist ein ganz besonderer Tag: Es ist die Stunde Null, die Geburtsstunde des

Comeonismus.

Alle stehen in den Startpflöcken wie gelähmt, wollen etwas tun, wagen es jedoch nicht.

Come on!

Es ist die Aufforderung zusammen zu handeln, zu tun, zu agieren, zu machen. Alleine geht es nicht, es muss etwas geschehen, zusammen erreichen wir mehr als die Summe aller Kräfte der Einzelnen.

Wir sind Comeonisten!

Mehr als nur ein Wortspiel? Wir werden es sehen, wenn wir uns verständigen, was wir erreichen wollen.

 
 

Comeonisten, meldet Euch!

Freitag, 15. März 2013

Habemus Papam!

Das im Aufbau begriffene "Zentrum für Kunst, Wissenschaft und Erholung (und Religion?)" auf Schloss Radibor gestattet sich, in diesem Zusammenhang auf eine Begegnung aufmerksam zu machen, die schon vor langer Zeit, nämlich am 18. April 1994, zwischen dem "Weltstar" der Wissenschaft Dr. Peter Plichta und einem bedeutenden Jesuiten Dr. Rupert Lay stattgefunden hat.

Dr. Peter Plichta ist einer der bedeutendsten Forscher und Entdecker in der Höheren Silantechnologie ("Benzin aus Sand"). Es ist ihm u.a. gelungen, den anorganischen Kreislauf nachzuweisen und den Bauplan des Universums (weitestgehend) zu entschlüsseln.
Dr. Rupert Lay ist ein deutscher Philosoph und katholischer Theologe, Unternehmensberater, Psychotherapeut, der sich u.a. auch mit Ethik und Kommunikation beschäftigt.
Der damals erfolgte Gesprächsverlauf ist dem Buch "Gottes geheime Formel" (Die Entschlüsselung des Welträtsels) von Peter Plichta, 1995 Albert Langen/Georg Müller Verlag München, entnommen.
Peter Plichta: "Schon vor vielen Jahren hatte ich der katholischen Kirche den Rücken zugekehrt. Im Laufe meiner Arbeiten über das Wesen und die Struktur der Unendlichkeit traten aber in den letzten Jahren religiöse Aspekte verstärkt wieder in den Vordergrund. Ich nahm daher mit Professor Rupert Lay Kontakt auf, der über eine einzigartige Ausbildung verfügt. Er besitzt neben den Doktortiteln in Philosophie und Theologie einen Doktorhut in Physik und hat ausserdem Psychologie und Betriebswirtschaftslehre studiert."
(Anm. Red.: Peter Plichta hat die mehrfache Doktorwürde "summa cum laude" in Chemie, Physik, Biologie, Mathematik, Pharmakologie etc.)
Peter Plichta ebenda: "Die Frage, wo letztlich alle Materie herkommt, wurde früher in der Theologie diskutiert. Die Kirche lehrt, dass ein persönlicher Gott alle Substanz aus dem Nichts geschaffen hat. Jede stoffliche 'Vorsubstanz' hätte letztlich zu der Frage führen müssen: 'Und wo kommt die her?'. Also hat man solche Fragen fallen gelassen, so, wie es auch später in den Wissenschaften üblich wurde, unbequemen Fragen durch Ignoranz und Gleichgültigkeit auszuweichen.
... Ich weiss von Professor Lay, dass er, so wie ich, beide Theorien - die Schöpfung aus dem Nichts und die Schöpfung aus dem Urknall - für schlichtweg falsch hält. Wenn also die Erschaffung der Welt nach wie vor ein Rätsel ist, muss für dieses Rätsel auch eine Lösung existieren. Dies verlangt die Logik.
Ich sitze vor Professor Lay (Anm. Red.: Einer der bedeutendsten Jesuiten Deutschlands), dem dieses logische Problem geläufig ist. Er weiss, dass es mir gelungen ist, Licht in das tief verborgene Geheimnis zu bringen."
... Professor Lay antwortet mit einem vorbereiteten Statement: "Ich möchte zu Herrn Plichtas Büchern Stellung nehmen:
1. Die Bücher sind faszinierend geschrieben.
2. Der Inhalt ist mathematisch einwandfrei.
3. Herrn Plichtas wissenschaftliche Untersuchungen stellen zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit für unser physikalisches Weltbild eine Grundlage dar. Alles vor Plichta - von Newton bis Einstein - waren nur Theorien."
... Peter Plichta: "Ich hatte eine positive Stellungnahme erwartet, nicht jedoch eine so kompromisslose und mutige Abrechnung mit der hinter uns liegenden Physik."
... Ich hatte Herrn Professor Lay bei unserem ersten Gespräch mitgeteilt, dass die Welt nicht nach einem Bauplan funktioniert, der ihr durch einen göttlichen Schöpfungsakt aus dem Nichts oder durch Zufall und Willkür eines Urknalls aufgezwängt worden ist, sondern nach einem Bauplan, der aus dem Wesen und der Struktur der Unendlichkeit existiert. Professor Lay hatte damals gefragt: "Was verstehen Sie unter Unendlichkeit?"
Ich hatte damals erklärt: "Unter Unendlichkeit verstehe ich die Summe dessen, was als unendlich denkbar ist, ohne dass es die Logik verletzt. Dazu gehören der Raum, die Zeit und auch, wie ich beweisen kann, die Menge der fortlaufenden Zahlen 0, 1, 2, 3, ..., die nie endet. Somit ist die Unendlichkeit etwas Dreifaches. Der Bezug zur abendländischen Gottesvorstellung - 'Vater, Sohn und Heiliger Geist' - ist nicht nur bemerkenswert, sondern mathematisch faszinierend, denn in der Tat ist im dritten Unendlichkeitsbestandteil, den Zahlen, eine im höchsten Masse geistvolle Information gespeichert, nämlich das Muster der Primzahlverteilung. Bei immer grösser werdenden Zahlen nehmen die Primzahlen in ihrer Häufigkeit ab.
... Da die Abnahme der Primzahlen ebenfalls mit dem natürlichen Logarithmus verknüpft ist, muss unsere physikalische Welt Folge der Primzahlverteilung sein."
In dem Moment erstarrte Professor Lay und verriet mit seiner nächsten Frage, dass er mich schlagartig verstanden hatte: " Warum weiss ich davon nichts, obwohl ich Physiker bin?"
Peter Plichta: "Die Antwort ist sehr einfach ... Die Phsyiker haben diese Ergebnisse aus der Mathematik einfach übernommen, ohne die Frage zu stellen, warum sich physikalische Abläufe überhaupt durch einen Logarithmus beschreiben lassen, der als Basis die mathematische Grundkonstante e besitzt."
" Wie soll es denn nun weitergehen?"
"Wir müssen", schlug ich vor, "darüber reden, wie man die ungeheuren Widerstände gegen Neues bei den Menschen abbauen kann.
... Hinzu kommt, dass in den Redaktionsstuben der 'feinsten' Publikationsorgane Doktores sitzen, die grundsätzlich nur Arbeiten von Elite-Universitäten annehmen. Sich aber an Elite-Universitäten zu wenden, ist völlig sinnlos, weil dort die Frage nach dem Rätsel dieser Welt überhaupt nicht existiert.
... Aus dieser ungeistigen Haltung, die längst mit Gleichgültigkeit gegenüber den wirklichen Fragen einhergeht, ist ein System entstanden, das ein höchst zweifelhaftes Weltbild zum Dogma erklärt hat. Theoretische Physiker, Teilchenphysiker oder Astrophysiker, denen Zweifel kommen, ist der berufliche Aufstieg innerhalb der Universitätshierarchie verwehrt. Dabei wird völlig vergessen oder bewusst unterdrückt, dass wirklich wissenschaftlicher Fortschritt nur aus Zweifel und Kritik entstehen kann.
... Die Entschlüsselung des Primzahlrätsels ist ein entscheidender geistiger Druchbruch durch die Mauer, vor der die gesamte Menschheit mit ihren nicht mehr zu lösenden Problemen steht."
Anmerkung des Blogspotredaktors:
Mit diesem Gespräch zwischen dem Jesuiten Rupert Lay und dem Universalgelehrten Peter Plichta hätte die Religion schon vor nahezu 20 Jahren einen gewaltigen Durchbruch, Rückenwind und Unterstützung durch die Wissenschaft erhalten können.
Dadurch, dass Peter Plichta anerkanntermassen den Bauplan des Universums dekodieren konnte, ist auch die Antwort gegeben worden, dass dieser Bauplan einen Schöpfer hat.
Papst Franziskus I. und die Weltöffentlichkeit müssen über die wissenschaftlichen Erkenntnisse von Peter Plichta "ins Bild" gesetzt werden. Junge Wissenschaftler sind angehalten, die Stringenz und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse der Forschungsarbeiten von Peter Plichta zu überprüfen.
Wenn uns dies von unserem "Zentrum für Kunst, Wissenschaft und Erholung (und Religion?)" auf Schloss Radibor gelingt, wird Radibor
"eine weltbildverändernde Stellung" einehmen, wie vor zwei Jahren bereits angekündigt.
Habemus Papam!




Donnerstag, 10. Januar 2013

Lebensversicherung: Und nun Korrekturen in der Schweiz...

Das Amt für Soziale Offensive wird ab sofort in der Schweiz die Interessen von benachteiligten - um nicht zu sagen geprellten - Versicherten im Bereich der Lebensversicherungen vertreten.

Ein erster Fall liegt auf dem Tisch, bei dem der Lebensversicherer

im Zeitraum 01.09.2002 - 28.02.2009

insgesamt rund CHF 110'000 an Prämien eingenommen

und

letztendlich  rund CHF 60'000

ausbezahlt hat.

Der Lebensversicherer hat dabei eine Differenz von rund CHF 50'000, nahezu 50 % der einbezahlten Prämien zurückbehalten. Diesen Fall wollen wir zügig vor Gericht bringen und eine Entscheidung zu Gunsten der Versicherten erwirken.

Noch extremer dürfte das Verhältnis bei betraglich kleinen Versicherungen mit Monatsprämien um CHF 100 sein, die aus irgendeinem Grunde - meist Zahlungsunfähigkeit der Versicherten -  vorzeitig aufgelöst, gekündigt oder beendet wurden nach kurzer Laufzeit. Da ist in der Regel überhaupt nichts ausbezahlt worden.
 
Schätzungsweise sind auch in der Schweiz zig-Tausende  von Versicherten betroffen.
 
Das Amt für Soziale Offensive wird in den nächsten Tagen und Wochen die Verhältnisse in der Schweiz genauestens recherchieren und im Sinne der Versicherten tätig werden.
 
Betroffene Versicherte wollen sich bitte melden:
 
Telefon 0041 79 335 08 12 (Erwin Feurer)
 
Mail      kultur-palast@bluewin.ch
 

Verbraucherzentrale: Das 117-Millionen-Ding

Im Folgenden ein Auszug aus der Website der Verbraucherzentrale

http://www.vzhh.de/versicherungen/245281/das-117-millionen-ding.aspx

Die Klauseln zur Kündigung, zur Beitragsfreistellung und zum Stornoabzug, welche die Allianz Lebensversicherungs-AG in ihren Lebens- und Rentenversicherungsverträgen bis Ende 2007 verwendet hat, sind unwirksam. Das entsprechende Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart vom 18. August 2011 (Az. 2 U 138/10) wurde jetzt rechtskräftig, nachdem der Versicherer seine zunächst beim Bundesgerichtshof eingelegte Beschwerde zurückgenommen hat (Beschluss v. 12.12 .2012, IV ZR 175/11). Klägerin in dem jahrelangen Rechtsstreit gegen den Branchenriesen ist die Verbraucherzentrale Hamburg.

Gekündigte und beitragsfrei gestellte Policen des Versicherers wurden demnach falsch abgerechnet. Den Kunden steht eine höherer Rückkaufwert bzw. eine höhere beitragsfreie Versicherungssumme zu. Auch muss ein Stornoabzug erstattet werden. Die Allianz hat nach eigenen Angaben für die Erstattungen 117 Millionen Euro zurückgestellt.

Wir fordern die Allianz auf, ihren Kunden das ihnen zustehende Geld unverzüglich zu erstatten. Kaputte Autos werden vom Hersteller zurückgerufen und kostenlos repariert. Für fehlerhafte Abrechnungen von Policen muss das Gleiche gelten.
Der Bundesgerichtshof hat am 19. Dezember 2012 auf unsere Klage gegen den Versicherer SIGNAL IDUNA wie schon am 25. Juli gegen den Versicherer Deutscher Ring, am 17. Oktober gegen Generali und am 14. November gegen ERGO entschieden, dass die vom Unternehmen verwendeten Klauseln zum Rückkaufswert und zum Stornoabzug im Falle der Kündigung von Kapitallebens- und privaten Rentenversicherungen unwirksam sind (Az. IV ZR 200/10 SignalIduna; IV ZR 198/10 Ergo; IV 202/10 Generali; IV 201/10 Deutscher Ring). Damit haben wir die vierte Entscheidung des höchsten Gerichts zu entsprechenden Klauseln erstritten. Millionen Versicherte haben Anspruch auf Nachzahlung, denn die Urteile haben Signalwirkung für die gesamte Versicherungsbranche.
    Wir schätzen die Summe, die von der Versicherungswirtschaft an ihre ehemaligen Kunden erstattet werden muss, auf rund 12 Milliarden Euro. Wir fordern die Versicherer zum Rückruf der Verträge und zur eigenständigen Erstattung der den Kunden zustehenden Beträge auf. Vorsorglich sollten Kunden aber ihre Ansprüche gegenüber ihrem Versicherer anmelden und in Kopie an uns senden.

    Worum geht es?

    Sie mussten Ihre Lebens- oder private Rentenversicherung vorzeitig kündigen? Damit sind Sie kein Einzelfall. Fast aus 80 Prozent der Verträge steigen Versicherte vorzeitig aus. Nicht aus Leichtsinn, sondern weil ihnen meistens weniger Geld zur Verfügung steht – durch die Trennung vom Lebenspartner beispielsweise, Arbeitslosigkeit oder den Kauf einer Immobilie.
    Doch mit der Kündigung kommt der Schock. Viele Betroffene erhalten von ihrem eingezahlten Geld kaum etwas zurück. Warum, fragen Sie sich? Schuld sind die hohen Abschlusskosten und deren nachteilige Verrechnung. Versicherungsnehmer zahlen nämlich mit ihren Prämien zunächst die Provisionen für die Vertreter, bevor sie überhaupt mit dem Sparen beginnen. Das Ergebnis sind zu geringe Rückkaufswerte, wenn der Vertrag vorzeitig gekündigt wird. Das ändert sich mit den Urteilen des Bundesgerichtshofs. Da die höchsten Richter unserer Auffassung folgten, haben nun Millionen Verbraucher Anspruch auf Nachzahlung.


    Melden Sie Ihre Forderungen an!

    Auch Ihre Versicherung hat Sie über den Tisch gezogen und Ihnen wurde ein zu geringer Rückkaufswert ausgezahlt? Dann melden Sie mit unserem Musterbrief (Download 90 Cent) Ihre Forderungen an und schicken Sie eine Kopie an uns (Verbraucherzentrale Hamburg, Kirchenallee 22, 20099 Hamburg oder versicherungen@vzhh.de). Sie sind dann bei uns registriert und werden über das weitere Vorgehen informiert.

    Unterstützen Sie uns!

    Mit unseren Klagen gegen die Versicherungskonzerne setzen wir uns für faire Vertragsbedingungen und gegen Wett­bewerbs­verstöße ein. Das nützt allen Kunden der betroffenen Unternehmen, ja der Verbraucher­schaft insgesamt – und natürlich auch Ihnen ganz persönlich!
    Doch die Gerichtsprozesse sind mit erheblichen Kosten verbunden, für die wir in Vorleistung gehen müssen. Und das manchmal über Jahre und mehrere Instanzen hinweg – dabei stehen uns nur geringe staatliche Zuschüsse zur Verfügung. Die Versicherungswirtschaft aber hat das Kapital für einen langen Atem.
    Mit einer Spende (Stichwort: „Lebens- und Rentenversicherung”) helfen Sie uns, Ihre Interessen durchzusetzen.
    • Nutzen Sie unser Online-Spendenformular für Ihre finanzielle Unterstützung: Ihre Daten werden im SSL-Format verschlüsselt an uns übertragen.
    • Oder überweisen Sie direkt auf unser Konto 84 35 100 bei der Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 251 205 10 (aus dem Ausland: IBAN DE47251205100008435100, BIC BFSWDE33HAN) .
    Die Verbraucherzentrale Hamburg e.V. ist gemeinnützig. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar. Sie erhalten eine Zuwendungsbestätigung.
    Spendenbarometer: In 2012 gingen für unsere Versicherungsprozesse an Spenden ein: 9.215 Euro (208 Spender/innen), Stand: 19.12.2012. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern für die Unterstützung. Ohne Sie würden wir es nicht schaffen!
    Stand vom Donnerstag, 10. Januar 2013

    Allianz muss Kunden Millionen zurückzahlen

    900.000 Verträge sind betroffen: Der Versicherungskonzern Allianz muss Kunden entschädigen, weil er Policen falsch abgerechnet hat. Das Unternehmen stellt sich auf Zahlungen von mehr als 100 Millionen Euro ein.
    Stuttgart - Die Allianz Lebensversicherung hat ihre Schlappe vor Gericht eingesehen: Sie muss Ex-Kunden mehrere Millionen Euro zurückzahlen. Der Branchenprimus zog am Dienstag seine Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesgerichtshof zurück.
    Damit ist ein Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart aus dem Jahr 2011 rechtskräftig, nach dem der Versicherer unter anderem gekündigte und beitragsfrei gestellte Policen falsch abgerechnet hat. Ein Sprecher der Versicherung kündigte entsprechende Zahlungen von rund 117 Millionen Euro an.
    Das Gericht hatte zahlreiche Klauseln in Lebens- und Rentenversicherungsverträgen der Allianz für undurchsichtig und deshalb für unwirksam erklärt. Die Hamburger Verbraucherzentrale hatte im Namen von 80 Kunden geklagt, die ihre Lebensversicherung vorzeitig beendet und dafür einen zu geringen Rückkaufswert erhalten hatten.

    Mit durchschnittlich 500 Euro Entschädigung könnten die Betroffenen rechnen, schätzt die Verbraucherzentrale Hamburg. Ein Allianz-Sprecher rechnet hingegen mit 200 Euro pro Vertrag. Dafür müssten die betroffenen Kunden aber selbst aktiv werden. "Sie müssen das Geld von der Versicherung einfordern", sagte Verbraucherschützerin Edda Castelló. Entsprechende Forderungen sollten Betroffene schriftlich geltend machen. Dazu könnten sie einen Musterbrief ausfüllen, den die Verbraucherzentrale auf ihrer Homepage bereitgestellt hat. Darin müssen Kunden angeben, wann sie ihren Vertrag gekündigt und wie viel Geld sie danach ausgezahlt bekommen haben.
    900.000 Verträge müssen geprüft werden
    Insgesamt handelt es sich laut Verbraucherzentrale um 900.000 Verträge. Nun muss jedoch geprüft werden, in welchen Fällen Ansprüche geltend gemacht werden können. Die Allianz rechnet damit, das rund 500.000 Versicherte Rückzahlungen erhalten könnten. Gute Chancen auf Erstattung haben alle Kunden, die ihren Vertrag nach 2009 gekündigt haben. "Bei allen anderen könnten die Ansprüche verjährt sein", sagt Verbraucherschützerin Castelló. Allerdings sollten diese Kunden dennoch versuchen, die Gelder zurückzufordern.
    Ursprünglich hatte die Verbraucherzentrale die Ansprüche der Betroffenen auf rund zwei Milliarden Euro geschätzt. Die Allianz wollte die Entscheidung anfechten, das Oberlandesgericht hatte die Revision zum BGH jedoch nicht zugelassen. Dagegen hatte die Allianz Beschwerde eingelegt.
    Was müssen Kunden nun beachten? SPIEGEL ONLINE beantwortet die wichtigsten Fragen:
    • Wer ist betroffen? "Genau genommen alle Versicherer, die seit 1995 Verträge abgeschlossen haben und seither gekündigt haben", sagt Edda Castelló von der Verbraucherzentrale Hamburg. Gute Chancen auf Erstattung hätten alle Kunden, die ihren Vertrag nach 2009 gekündigt haben. "Alle anderen sind verjährt", sagt Castelló. Nicht von der Verjährung betroffen sind Versicherungskunden, die sich beitragsfrei gestellt haben. Sie können ihre Ansprüche auf Entschädigung auch geltend machen, wenn der Zahlungstopp vor 2009 liegt. Der Allianz-Sprecher sagte hingegen, dass sich nur Kunden melden müssten, die ihre Verträge gekündigt hätten. Kunden mit beitragsfreien Verträgen sollen das ihnen zustehende Geld von der Allianz automatisch erhalten.
    • Was müssen Kunden tun? Sie müssen einen Brief an die Allianz schreiben und mehr Geld fordern. "Wer es präziser haben möchte, findet auf der Internetseite der Verbraucherzentrale einen Musterbrief", sagt Castelló. Das Herunterladen des Formulars kostet 90 Cent. Außerdem könne man Zinszahlungen geltend machen. Zudem müssen die Ex-Kunden zum Beweis ihre Police vorlegen. Kunden müssen angeben, wann sie ihren Vertrag gekündigt und wie viel Geld sie danach ausgezahlt bekommen haben.
    • Wie lange müssen Betroffene auf ihr Geld warten? Zunächst sei keine Eile geboten, sagt die Verbraucherschützerin. "Wir schreiben in unserem Formular zwar vier Wochen, jedoch muss man den Versicherern rund zwei bis drei Monate Zeit lassen."
    • Mit wie viel Geld können die Betroffenen rechnen? Die Verbraucherzentrale Hamburg rechnet mit durchschnittlich 500 Euro. "Je nach Einzelfall ist das unterschiedlich", sagt Castelló. Bisher habe es Rückmeldungen gegeben, in denen es um Summen zwischen 280 und 2000 Euro ging.

    fhu/dpa

    Lebensversicherung: Allianz muss Kunden 117 Millionen Euro zurückzahlen

    Nachdem die Verbraucherzentrale schon gegen diverse Versicherer klagte und Erfolge erzielte, musste nun die Allianz daran glauben.

    Das Urteil vom OLG aus 2011 ist durch eine zurückgezogene Nichtzulassungsbeschwerde der Allianz nun rechtskräftig und bedeutet, dass die Allianz 117 Millionen Euro zurückzahlen muss.

    Kunden der Allianz erhalten zu viel oder falsch berechnete Beträge zurück. Ex-Kunden des Versicherers müssen sich melden, um Geld zurück zu erhalten. Der Versicherer begründet dies damit, dass viele Adressen vieler Kunden nicht mehr aktuell seien.

    Allianz: Rückzahlung von Milliarden droht bei Lebensversicherungen

    25. August 2011

    Die Allianz hat eine schwere Niederlage vor Gericht erlitten. Gut für Kunden, die ihre Versicherungsverträge zurückgegeben haben. Allianz muss Milliarden Rückzahlungen befürchten, die Kunden dürfen sich freuen: wenn der Bundesgerichtshof (BGH) mitspielt. Die Analyse für Sie – sowohl für die Aktie als auch für Verträge mit der Lebensversicherung.

    Rückkaufwerte zu gering


    Bei der Klage, die jetzt in die nächste Instanz gehen wird, geht es um Rückkaufwerte. Wenn Sie den Vertrag bei einer Lebensversicherung "zurückgeben", berechnet diese den "Wert" des Vertrages auch anhand der Kosten, die sie bis dato hatte. Dies sind unter anderem Kosten für den Vertrieb des Vertrages und für die Versicherungsleistung "Todesfallschutz".
    Dadurch kann der Rückkaufwert stark sinken. Je nachdem, wie lange Sie als Versicherter einen Vertrag bereits bedienen, unterscheiden sich die Rückkaufwerte "relativ". Je länger ein Vertrag läuft, desto höher der "Sparanteil", den Sie tatsächlich erwirtschaften.
    Der Gesetzgeber aber schützt sie. In diesem Fall sogar die Rechtsprechung, wie jetzt vor dem Oberlandesgericht Stuttgart (OLG, Az. 2 U 138/10, 18.8.2011). Danach hat Allianz unter anderem zu hohe Stornokosten berechnet.

    Urteil noch nicht rechtskräftig, aber: handeln Sie


    Das Urteil betrifft alle Versicherungsverträge und damit Versicherten mit Verträgen vom 1.7.2001 bis 31.12.2007. Hierin sind laut Gerichtsbeschluss die Bedingungen für den Rückkauf, zum Storno"abzug" aber auch zum Freistellen von Beiträgen nicht verbrauchergerecht. Wenn Sie einen Vertrag "beitragsfrei" stellen, lassen Sie dabei alle Verpflichtungen einfach ruhen.
    Falls Sie in dem Zeitraum Verträge mit der Allianz geschlossen haben, können Sie mit Hinweis auf dieses Urteil nunmehr Ansprüche gegen die Allianz anmelden. Unter www.vzhh.de, der Verbraucherzentrale Hamburg, finden Sie dazu ein Musterschreiben.
    Die Aussichten auf einen Erfolg sind gut. Die Allianz hat mit dem nächsten Schritt zum Bundesgerichtshof (BGH) nur noch eine Chance, ein neues Urteil zu erhalten. Dabei geht es immerhin um den stolzen Betrag von zwei Milliarden Euro, so schätzen es die Verbraucherschützer.

    Rückzahlung hoch, Aktie wird nicht belastet


    Für Sie eine doppelt gute Nachricht. Denn:
    • Als Versicherter können Sie auf eine noch höhere Rückzahlung – auch nachwirkend – hoffen.
    • er Aktienkurs der Allianz aber beinhaltet unserer Einschätzung nach solche Risiken bereits. Der Kurs ist stark gefallen, das Unternehmen muss Rückstellungen bilden.
    • Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei weniger als 7.
    • Die Dividendenrendite beträgt angesichts des niedrigen Kurses bereits ewa 6%.
    • Zwei Milliarden Euro sind auch für Allianz "viel Geld", aber: selbst bei einer weiteren Niederlage vor dem BGH stützen bessere Rückzahlungsbedingungen den Vertrieb der Versicherungen.

    GeVestor meint: Angesichts des niedrigen Aktienkurses ist die Milliarden-Rückzahlung für Allianz kein Grund, das Unternehmen fallen zu lassen. Die Lebensversicherung ist günstig.
    Wer selbst einen Vertrag abgeschlossen hat und auf höhere Rückzahlungen hoffen kann, beeilt sich am besten – damit Sie eventuelle Ansprüche tatsächlich rechtzeitig sichern.

    Gekündigte Lebensversicherung: Chance auf Rückzahlung

    Wer im Jahr 2003 eine Lebensversicherung oder Rentenversicherung vorzeitig kündigen musste und kaum Geld zurückbekam, hat möglicherweise bis Jahresende die Chance, einen Nachschlag einzufordern. 2009 könnte dafür wegen der Verjährungsfristen zu spät sein, so berichten aktuelle Medien. Anlass für die Hoffnung gibt ein Urteil des Bundesgerichtshofs ( BGH ) vom 12. Oktober 2005 ( AZ: IV ZR 162/03 ). Nach diesem Urteil haben Frühstorno-Kunden Anspruch auf einen Mindestrückkaufwert, sie dürfen bei einer Rückerstattung eingezahlter Beiträge nicht ganz leer ausgehen.
    Betroffene Ex-Kunden von Lebensversicherungen und Rentenversicherungen können so versuchen, sich eine Chance auf Rückerstattung von rund 40% ihrer eingezahlten Beiträge zu sichern, so die Meinung des Bund der Versicherten ( BdV ). Es ist jedoch zu beachten, dass die Versicherungen automatisch keinen Nachschlag gewähren. Sollten Sie zu den Betroffenen gehören und damals mit zu wenig Geld abgespeist worden sein, weil von den eingezahlten Beiträgen nach Abzug von Verwaltungskosten und Provision nichts mehr übrig war, müssen Sie selbst aktiv werden und sich bei der Versicherung melden.
    Wer eine Lebensversicherung vorzeitig gekündigt hat, der hat nun aufgrund eines Urteils Hoffnung auf eine Nachzahlung durch die Versicherung.
    Ein weiterer Haken, so die Medien: Das BGH-Urteil soll sich nur auf Verträge, die im Zeitraum zwischen 1994 und 2001 abgeschlossen wurden oder bald nach der Unterschrift beitragsfrei gestellt wurden gelten. Für alle Versicherten, die seit Herbst 2001 unterschrieben haben und die Versicherungspolice vorzeitig gekündigt haben, gebe es aber keinen gesetzlich fundierten Anspruch auf eine Nachzahlung.

    Was heißt das für Sie konkret?

    Das bedeutet, dass wer 2003 seine Versicherung kündigte und einen möglichen Nachschlag von vielen Hundert Euro nicht in abschreiben möchte, kann sich nicht direkt auf das BGH- Urteil berufen. Wie Verbraucherschützer jedoch meinen, gibt es keinen Grund, warum die Aussagen des Urteils nicht auch auf andere Verträge nach dem Herbst 2001 zutreffen sollen. Das Problem ist bei diesen Verträgen das gleiche. Daher sollten Sie kurzfristig aktiv werden und in die Gänge kommen, dass Sie zumindest die Frist einhalten und dadurch noch etwas Zeit gewinnen. Sie müssen wissen, dass wenn ein Anspruch vor mehr als 5 Jahren entstanden ist, dieser automatisch verjährt und die Versicherung dann aufgrund der Verjährung die Rückzahlung einfach ablehnen wird.
    Ob die Einspruchsfrist tatsächlich mach 5 Jahren abgelaufen ist, sehen die Experten jedoch nicht alle gleich. Einige Verbraucherberater sind der Meinung, dass die Verjährungsfrist erst seit dem Tag des höchstrichterlichen Urteils läuft, also ab 2005 – ausreizen würde ich die Frist jedoch nicht.

    Was müssen Sie tun?

    Wenn Sie die Rückzahlung eines Teils Ihrer Versicherungsbeiträge zur Ihrer Lebensversicherung oder Rentenversicherung, die Sie inzwischen Storniert haben, einfordern möchten, schreiben Sie Ihren Versicherer an. Bitten Sie die Versicherungsgesellschaft, einen möglichen Anspruch auch nach Ablauf der Verjährungsfrist anzuerkennen. Sollten Sie nicht Erfolg haben, können Sie sich beim Ombudsmann der Versicherungswirtschaft ( Tel. 01804 / 22 44 24 ) beschweren. Durch diese Vorgehensweise werden Ihre Anspruchsgrundlagen geprüft und darüber hinaus wird die Verjährungsfrist gehemmt.
    Richtig stoppen kann man eine Verjährung jedoch nur durch eine Mahnbescheidsantrag oder eine Klage gegen die Versicherung. Wer dies vorhat, sollte sich jedoch im Vorfeld ausführlich und umfassend beraten lassen. In der Hoffnung, dass Sie hierfür eine passende Rechtschutzversicherung wünsche ich Ihnen,
    alles Gute!
    Ihr
    Siegmar Bührle

    Höhere Rückzahlung aus gekündigter Lebensversicherung jetzt einfordern

    Ansprüche drohen zu verjähren – Verbraucherzentrale hilft bei Geltendmachung
    Mitte Oktober entschied der Bundesgerichtshof (BGH), dass vielen Versicherten höhere Rückkaufswerte aus ihren 1994 bis 2001 abgeschlossenen, aber bereits schon wieder gekündigten oder beitragsfrei gestellten Kapitallebens- oder Rentenversicherungen zustehen. Die Zeit für eine wirksame Durchsetzung des Anspruchs auf Nachzahlung läuft jedoch gegen die Betroffenen. Sachsens Verbraucherschützer sagen, was jetzt zu tun ist und helfen bei der Geltendmachung der Ansprüche.
    Wer zum Beispiel Ende 1998 eine Kapital-Lebensversicherung abgeschlossen hatte und diese bereits im Jahr 2000 wieder kündigte, sollte jetzt schnellstmöglich noch einmal seine alten Unterlagen prüfen. Vermutlich erhielt er vom Versicherer weit weniger als die Hälfte seiner Einzahlungen zurück. Schuld daran war eine Klausel in den Versicherungsbedingungen. Diese hat der BGH jedoch schon im Jahr 2001 für unwirksam erklärt. Daraufhin versuchten die Versicherer über das so genannte Treuhänderverfahren, den Versicherungsnehmern eine inhaltsgleiche und ebenso intransparente Klausel unterzuschieben. Dieses Vorgehen akzeptierte der BGH mit dem jetzigen Urteil ebenfalls nicht. Gleichzeitig äußerten sich die höchsten Richter zu der Mindesthöhe der Rückerstattung. Nachdem von den Einzahlungen die Kosten für den Risikoschutz und die Verwaltung abgezogen sind, muss dem Verbraucher mindestens die Hälfte des verbliebenen Sparanteils zurückgezahlt werden.
    Zur Verjährung besteht derzeit die vorherrschende Rechtsmeinung darin, dass es sich um einen Anspruch aus dem Versicherungsvertrag handelt. In diesem Fall ist eine fünfjährige Verjährungsfrist anzuwenden. Diese Frist beginnt am Schluss des Jahres zu laufen, in welchem die Leistung erstmals verlangt werden konnte. Darüber, wann die Leistung erstmals verlangt werden konnte, wird es unter den Juristen noch Diskussionen geben. Im schlechten Fall heißt das, dass jetzt nur noch diejenigen durchsetzbare Ansprüche haben, die ab dem Jahr 2000 ihren Vertrag gekündigt haben. Im besten Fall bekommen auch die ehemaligen Versicherungsnehmer noch Geld zurück, die zuvor gekündigt haben.
    Für Betroffene ist es wichtig, jetzt zu handeln, damit die laufende Verjährung gehemmt wird. Sachsens Verbraucherschützer sind bei der Formulierung des Anspruchsschreibens an den Versicherer behilflich.


    Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
    Stand: 09.11.2005